Babylon 5
Die verschiedenen Raumschifftypen der Erd-Allianz






Alpha-Klasse - Nova-Klasse - Omega-Klasse - OmegaX-Klasse - Aurora-Klasse - Invasionskapsel

Luft-Boden Jäger - Thunderbolt-Klasse - Asimov-Klasse - Earth Force One - Explorer-Klasse - Erkundungsschiff

Frachtschiff - Hestrel-Klasse - G.O.D. Satellit - Mobile Psi Corps Basis - Personaltransporter - Skyclark-Klasse - Wartungsshuttle


Großkampfschiffe der Alpha-Klasse (Typ Schwerer Kreuzer)

Obwohl die Omega und Nova Zerstörer den Kern der Flotte ausmachen, spielt die vergleichsweise alte Alpha Klasse immer noch eine große Rolle. Moderne schwere Kreuzer sind mit über einem Kilometer Länge, einer Bewaffnung von mehreren großen Kanonen und einer kleinen Anzahl von Starfurys mächtige Kriegschiffe. In den 35 Jahren in denen die schweren Kreuzer verwendet wurden entstanden drei Varianten: Roosevelt, Hyperion und Midwinter. Die Roosevelt Variante (2237) war der erste schwere Kreuzer der mit Hangars für Starfurys ausgerüstet wurde. Die Hyperion Variante (2244) wurde nach einer kompletten Überholung der Struktur der Alpha Klasse mit vielen neuen Systemen (z.B. "Interceptoren") ausgestattet. Die neueste Variante der Alpha Klasse ist die Midwinter Modifikation (2247), die als erste schwere Kreuzer Partikellasertechnologie, die von den Narn erworben wurde, verwendete. Die Energieversorgung wird durch Fusionsreaktoren geregelt. Das Schiff erhält seine Antriebsenergie von Ionenantrieben, die im letzten Segment der Schiffes unter- gebracht sind. Alle Varianten der Alpha Klasse können ihren eigenen Sprungpunkt öffnen. Schwere Kreuzer Midwinter Variante haben eine beeindruckende Palette von neuen Waffen zur Verfügung. Zwei Partikellaser an back- und steuerbord sowie einige Geschütztürme mit Impulskanonen und eine schwere doppelläufige Plasmakanone auf dem oberen Teil des Bugs. Als die Alpha Klasse 2226 in Dienst gingen waren sie das mächtigste Schiff der Erdflotte. Weil damals die Technologie für rotierende Sektionen noch bei weitem nicht ausgereift war haben alle Schiffe der Alpha Klasse keine künstliche Gravitation. Deshalb sind diese Schiffe auch nur für Kurzstreckeneinsätze oder zur Basisverteidigung zu gebrauchen. Viele der Kreuzer die im Erde - Minbari Krieg zum Einsatz kamen versehen auch heute noch ihren Dienst. So zum Beispiel die "EAS Hyperion" oder die "EAS Lexington", die unter dem Kommando von Lieutenant Commander John J. Sheridan den ersten und einzigen Sieg im Erde - Minbari Krieg errang. Natürlich wurden viele der alten Schiffe erneuert und mit neuen Waffen, Panzerung und taktischen Systemen ausgestattet. Nach diesen Anstrengungen sind die Alphas fast jedem anderen Schiff, das sich derzeit im Dienst befindet, ebenbürtig.


Großkampfschiffe der Nova Klasse (Typ Kreuzer)

Die Erdallianz Nova Klasse Kreuzer sind große Kriegsschiffe, die konstruiert wurden, um Unmengen an Mensch und Kampfmaterial in jede Krisensituation zu bringen. Der Jungfernflug fand 2245 statt. Die Klasse I Nova Schiffe sind ca. 1.5 km lang und dienten als Grundlage für das Design der höherentwickelten Omega Klasse Zerstörer. Die Nova Klasse wurde aus einem anderen Design für ein sehr mächtiges, aber niemals eingesetztes Schlachtschiff, der Orion Klasse, entwickelt. Im Jahr 2230 entschied die Erdallianz, nachdem die Centauri ihre Vorchan Klasse und die Narn ihre G'Quan Klasse vorgestellt hatten, ihre Raumflotte ebenfalls um ein stärkeres und größeres Schiff zu erweitern. Es sollte ein Schiff werden, daß über weitaus mehr Feuerkraft verfügen sollte als die Hyperion Klasse Kreuzer. Der Erdsenat entschied sich für ein Projekt mit dem Namen "Orion". Das Orion Klasse Schlachtschiff war eigentlich als ein massives und mächtiges Schiff, das die beste und neueste Technologie aus den Forschungsstätten verwenden sollte, geplant. Es sollte über 2 km lang werden und eine rotierende Mittelsektion für künstliche Schwerkraft haben und über revolutionäre Waffentechnologien verfügen. Doch die Orion Klasse ging niemals in den aktiven Dienst. Obwohl man von dem Konzept beeindruckt war, wurde es als zu groß und viel zu teuer für die militärischen Bedürfnisse der Allianz empfunden. Aufgrund von Budget- kürzungen wurde das Projekt eingefroren und wich dem Entwurf für ein kleineres Schiff, der Nova Klasse, das für die Rolle eines schweren Angriffskreuzers der Erdflotte ausgelegt war. Die Nova Klasse Kreuzer werden von vier großen Fusionstriebwerken versorgt. Angetrieben werden sie von vier Ionentriebwerken und können ihren eigenen Sprungpunkt öffnen. Die exakte Bewaffnung für die Nova Klasse ist nicht bekannt, da sie in vielfacher Weise modifiziert und rekonfiguriert werden können. Die Standartbewaffnung scheint jedoch aus mehreren Plasmakanonen und einigen Partikelwaffen zu bestehen. Außerdem können mit diesem Schiff genug Marines, Maschinen sowie Versorgungsgüter transportiert werden, um alleine eine befestigte militärische Einrichtung auszuschalten. Die Besatzung besteht aus ungefähr 250 Mann. Die ungeheure Ladekapazität des Schiffes rührt von der Maximierung des Stauraumes und der Minimierung des Komforts her. Während der Erde-Minbari Krieges wurde ein zweiter Typ des Schiffes entwickelt, der etwas länger und stärker bewaffnet war. Der Hauptvorteil war jedoch, daß die neue Version schneller als Klasse I war und somit bessere Chancen hatte vor Minbarischiffen zu flüchten. Bei beiden Varianten wurde zugunsten einer extremen Panzerung auf die rotierende Mittelsektion, also Schwerkraft verzichtet. Doch es scheint, daß dieser Koloß auch einen einzigen, aber gravierenden, Nachteil hat. Denn falls das Schiff seine volle Feuerkraft ausnützt geben die Triebwerke und die Reaktoren nicht mehr genug Energie ab, um zum vollen Einsatz alles Waffen auch noch zu maneuvrieren.


Großkampfschiffe der Omega Klasse (Typ Zerstörer)

Die Omega-Zerstörer sind die "moderne" Kombination aus einem Schlachtschiff und einem Flugzeugträger. Sie kann riesige Mengen von Soldaten, Raumjägern und Material transportieren und, was das wichtigste ist, auch versorgen. Mit einer Länge von ca. 1.700 m ist sie eine der größten und mächtigsten Schiffsklassen über die das Militär der Erdallianz verfügt. Das Design der Omega Klasse wurde, ebenso wie das der Nova Klasse, aus Kostengründen von vorhandenen Plänen abgeleitet. So standen die Pläne der Nova Schiffe Pate zum Design der Omegas. Einige Dinge, die schon für die Orion Klasse geplant waren, hielten Einzug in die Entwürfe der neuen Schiffe z.B. die rotierende Mit- telsektion. Außerdem wurden in der Omega Klasse alle Vorteile des Orion-Designs von den Nachteilen getrennt und neu arrangiert. So ist die neue Zerstörerklasse nicht so langsam und schwerfällig und bei weitem nicht so groß wie die Orion Klasse. Angetrieben wird diese Klasse von vier Ionentriebwerken und die Energieversorgung wird von vier großen Fusionsreaktoren gewährleistet. Durch den hohen Energieausstoß der Reaktoren ist dieses Schiff fähig seinen eigenen Sprungpunkt zu öffnen. Die Bewaffnung besteht aus einigen rückwärtig gerichteten Partikel- und schweren Pulskanonen. Die nach vorne ausgerichteten Hauptwaffen des Schiffes sind zwei schwere Partikelkanonen. Zusätzlich sind auf dem ganzen Schiff Verteidigungsgeschütztürme mit Partikelkanonen angebracht. Außerdem führen Schlachtschiffe der Omega Klasse einige Raketen mit sich. Die Besatzung scheint knapp unter 1000 Mann zu liegen, wobei als zusätzliches Material noch Starfury's, mehrere tausend Marines und Shuttles mitgeführt werden können. Anders als bei den restlichen Schiffsmodellen die von der Erdallianz verwendet werden, besitzt dieses eine rotierende Mittelsektion, also auch künstliche Schwerkraft. Obwohl diese "nur" durch simple Rotation geschaffen (und nicht wie bei den Schiffen der Minbari durch eine Art Gravitationsantrieb entsteht) ermöglicht sie eine Steigerung der Effizienz der Crew, da nicht mit den Widrigkeiten der Null-Gravitation gekämpft werden muß. Um das Schiff auf Kurs zu halten, d.h. eine stabile Drehachse zu erlangen, rotiert die Mittelsektion um einen Schaft, der den vorderen und hinteren Teil des Schiffes verbindet. Damit möglichst wenig Materialabnutzung entsteht wurde der physikalische Kontakt zwischen den Sektionen minimiert. Der rotierende Teil des Schiffes wird wahrscheinlich durch ein elektromagnetisches Supraleitersystem gedreht. Wie schon erwähnt sind die Zerstörer in drei Sektionen geteilt, wobei jede für einen bestimmten Zweck da ist. Der vordere Teil ist hauptsächlich Hangar und enthält Lagerräume sowie Kommunikationssysteme. Die Quartiere, Lebensversorgung, die Kommandozentrale und der Schiffscomputer sind aufgrund der künstlichen Schwerkraft in der mittleren Sektion untergebracht. Der dritte Teil, oder die Antriebssektion, birgt die Sprungtriebwerke, die Reaktoren und die Treibstofftanks.


Großkampfschiffe der Omega X Klasse (Typ Zerstörer)

Ein Nebenprodukt des Bürgerkrieges auf der Erde war der Omega X Zerstörer. Dieses Schiff wurde mit revolutionären Waffen und Schattentechnologie, gestohlen aus den auf Mars und Ganymede gefundenen Schattenschiffen, ausgestattet. Diese Klasse von Kampfschiff war zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung die gefährlichste Waffe, die jemals in der Geschichte der Erde produziert wurde. Vieles von der Technologie die an der Ausgrabungsstelle auf Ganymede entdeckt wurde, überstieg das Verständnisvermögen der Forscher um ein vielfaches. Obwohl die besten Forscher der Erdallianz an den Schattenschiffen arbeiteten, verstanden sie nur einen rudimentären Bruchteil der Technologie mit denen die Schiffe ausgestattet sind. Trotzdem öffneten die entdeckten Technologien Möglichkeiten an die man vorher noch nicht einmal einen Gedanken verschwendet hatte. Als Clark durch die Angriffe Sheridans in Bedrängnis geriet, befahl er den Forschern die neuen Technologien so schnell wie möglich auf 20 vorhandene Omega Zerstörer zu übertragen, um endlich etwas gegen die Whitestars des Wiederstandes in der Hand zu haben. So entstand eine Flotte von Schiffen, die wir als Omega X Klasse kennen. Sobald sie flugfähig waren, wurde Befehl an alle Omega X gegeben, Sheridans Schiffe anzugreifen und vor allem die Zerstörer zu vernichten, die übergelaufen waren. Die Zerstörergruppe die 2261 auf Susan Ivanovas Whitestar-Flotte traf war zwar mit Fusionskanonen und biologischer Panzerung ausgestattet, doch einige ihrer Systeme waren noch nicht voll einsatzfähig. Deshalb waren sie auch nur "fast" ebenbürtig mit den Whitestars. Die Hauptwaffen der Whitestars konnten die biogepanzerten Rümpfe der Omega X kaum durchdringen. Die Offensivwaffen der Omegas standen den Defensiveinrichtungen nichts in Stärke nach. Sie konnten mit mehreren Treffern die Schilde der WS zerstören und sie vernichten. Von den 20 Whitestars die am Angriff teilnahmen blieben nur sieben, die ihrerseits mehr oder weniger stark beschädigt waren, übrig. Nur drei von den sieben noch funktionsfähigen WS konnten am Angriff auf den Mars teilnehmen. Die restlichen 4 waren zu sehr beschädigt, um an weiteren Kampfhandlungen teilzunehmen. Die Bewaffnung der Omega X besteht aus vier nach hinten feuernden sowie zwei nach vorne gerichteten schweren Fusionskanonen. Über die Seiten der Schiffes sind mindestens 10 Verteidigungsphalanxen mit leichten Fusionskanonen verteilt. Keines der jemals gebauten Omega X Schiffe ist noch im Dienst. Alle wurden bei Kampfhandlungen vernichtet.


Raumjäger der Aurora-Klasse (Typ Starfury)

Der "SA-23 Mitchell-Hyundyne Aurora Klasse Starfury" (2244) ist ein einsitziger, raumflugfähiger Jäger, der von der Erdallianz auf Schlachtschiffen und Basen für Kurzstreckeneinsätze verwendet wird. Von allen Raumjägern der jüngeren Völker wird der Starfury nur noch vom Minbarijäger in Wendigkeit und Kampfstärke übertroffen. Das Design der Furys ist auf Schnelligkeit, Wendigkeit und große Waffenzuladung ausgelegt. Ein Standard-Starfury ist ca. 10 m tief (von vorne betrachtet), ca. 18 m breit und ungefähr 8 m hoch. Die Bewaffnung besteht aus vier geradeaus feuernden Impulskanonen und zwei rückwärtig feuernden etwas kleineren Impulskanonen. Zusätzlich können die Furys mit mindestens acht Fusionsraketen ausgestattet werden. Die Energieversorgung und der Antrieb wird von Fusionsbatterien geregelt, die in normalem Flugbetrieb eine Lebensdauer von mehreren Stunden haben. Bei maximalem Energieausstoß, d.h. Lebenserhaltung, vollaktivierte Waffen und maximaler Schub, verkürzt sich die Lebensdauer der Fusionsbatterien auf nur noch die Hälfte ihrer eigentlichen Lebensdauer. Die Piloten sitzen in einer fast aufrechten Position und steuern ihr Raumschiff mit einer Kombination aus hand-, fuß- und stimmaktivierten Kontrollmechanismen. Dies erlaubt ihnen sich im Kampf voll zu konzentrieren und immer einen perfekten Überblick über die Situation zu haben. Neben dem eben beschriebenen Standard-Starfury existieren noch 2 weitere Modifikationen der Aurora Klasse, siehe weiter unten.

Der "Schwere Starfury" ist ein Zweisitzer (Pilot und Bordschütze). Die Kanzel für den "Gunner" ist hinten genau gegenüber dem Cockpit angebracht. Außerdem ist der Flieger besser gepanzert und hat stärkere Waffen als der Standard-Starfury. Aufgrund dessen ist er aber langsamer und schlechter zu manövrieren. Haupteinsatzgebiet ist der Angriff. Deshalb ist diese Klasse auch fast ausschließlich auf Schlachtschiffen stationiert.

Der "Black Omega"-Starfury ist eine spezialisierte Variante. Weil er für Aufklärungsmissionen und verdeckte Operationen entwickelt wurde, ist er erheblich teurer als das Standardmodel und besitzt eine spezielle Ausrüstung die darauf abzielt den Jäger weitestgehend "unsichtbar" zumachen. Über Panzerung und Bewaffnung ist aufgrund der Geheimhaltung nichts bekannt. Verwendet wird diese spezielle Modifikation nur vom PSI Corps.


Invasionskapsel

Invasionskapseln sind die Truppentransporter für Enterkommandos der Erdallianz und werden grundsätzlich immer da mitgeführt wo es gilt Raumschiffe oder Raumstationen zu besetzen. Diese Shuttles sind dafür gedacht die Marines der Erdallianz schnell und möglichst unentdeckt in das zu erobernde Ziel einzuschleusen. Dazu "heften" sie sich an die äußere Hülle des feindlichen Zieles und brennen sich mit speziellen Schneidwerkzeugen einen Zugang in das Objekt. Sobald die Hülle durchbrochen ist, infiltriert eine Spezialeinheit der Marines das Innere des Zieles und versucht entweder die Kontrolle zu erlangen oder, als letzter Schritt, das Objekt zu zerstören.


Luft-Boden Jäger

Der Luft-Boden Jäger ist der Rückhalt der Erdallianz Infanterieeinheiten. Es wurde für zwei Hauptaufgaben entworfen: Für Angriffe und Versorgungsflüge. Notfalls ist es aber auch als Infanterietransporter einsetzbar. Die Konstruktion wurde hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, auf den Kampf in Atmosphären ausgelegt. Die Flüge im Weltraum beschränken sich auf den Flug vom Hangar des Schiffes bis zum Einsatzort auf der Oberfläche. Zu ihrem Einsatz werden sie meistens von Kreuzern der Nova Klasse gebracht. An diese docken sie auch wieder an sobald sie den Orbit erreicht haben. Die Bewaffnung besteht aus einer unbekannten Art von Partikelwaffe und eventuell Rakteten.


Raumjäger der Thunderbolt-Klasse (Typ Starfury)

Der SA-26 Mitchell-Hyundyne Thunderbolt Klasse Starfury ist ein zweisitziger Jäger der von der Erdallianz für Kurz- und Mittelstreckenkampfaufträge eingesetzt wird. Der SA-26 ist der einzige Starfury der in Atmosphären und im Raum operieren kann. Die Thunderbolts sind mit ca. 16 m Tiefe, ca. 18 m Breite und 7 m Höhe größer als die Aurora-Klasse Starfurys. Die Bewaffnung besteht aus vier nach vorne gerichteten Plasmaimpulskanonen. Zusätzlich können an mehreren Waffenaufhängungen an den Flügeln zusätzlich Kanonen und/oder Raketen angebracht werden. Für Notsituationen haben die Thunderbolts eine fest integrierte Partikelkanone, die jedoch aufgrund der extrem langen Nachladezeit von ungefähr 15 sec. nur verwendet wird, falls es unbedingt nötig wird. Der Pilot sitzt im Thunderbolt nicht in einer fast vertikalen Haltung, wie bei der Aurora Klasse, sondern eher in der Pilotenposition, die in klassischen Düsenflugzeugen des 20 Jahrhunderts üblich war. Gesteuert werden die SA-26 ebenso wie die Standard-Starfurys über hand-, fuß- und stimmaktivierte Kontrollmechanismen, die jedoch im Vergleich zu denen der Aurora Klasse weiter verbessert wurden und um ein vielfaches empfindlicher sind. Aufgrund ihrer Fähigkeit zum Atmosphährenflug werden die Thunderbolts nicht nur auf Schlachtschiffen sondern auch auf Planeten stationiert, wo sie dann ausschließlich Defensivaufgaben eingesetzt werden.


Handelsschiff der Asimov-Klasse (Typ Passagierschiff)

Handelsschiffe sind extrem große Raumer, die mit mehr als 600 m Länge die größten Zivilschiffe der Erdallianz darstellen. Betrieben werden sie von den größten Handelskonsortien auf der Erde und den Kolonien. Obwohl sie eigentlich ausschließlich als Passagierschiffe gedacht waren, wurden einige in reine Frachter umgebaut. Die Schiffe besitzen künstliche Gravitaton, die durch Rotation der "Kugel", dem Hauptteil des Schiffes, erzeugt wird. Das Kommadodeck sowie der Shuttlehangar, die vorne herausragen, besitzen keine künstliche Gravitation. Angetrieben werden diese Schiffe von vier Ionentriebwerken, die ihre Energie aus einem großen Fusionsreaktor beziehen. Zur Verteidigung besitzen sie eine kleine Anzahl Plasmawaffen, die über das ganze Schiff verteilt eingebaut sind. Einige Modelle haben einen Sprungantrieb, doch die Mehrzahl besitzt keinen. Deshalb müssen sie sich auf Sprungtore verlassen.


Earth Force One

Die "Earth Force One" ist das Raumschiff des Präsidenten der Erdallianz. Sie wurde am Neujahrstag 2259 durch eine Explosion zerstört. Der damalige Präsident Louis Santiago kam dabei ums Leben. Offiziell wurde die Explosion als Unfall ausgeben. Doch wie wir inzwischen wissen war es ein Attentat, das auf Befehl des damaligen Vizepräsidenten ausgeführt wurde. Die Earth Force One scheint ungefähr die Größe eines kleinen Kreuzers zu haben. Als Verteidigung führt sie eine Staffel spezieller Starfurys mit, die nur von Elitepiloten geflogen werden. Das Design der Schiffes scheint sich an das der Passagierschiffe der Asimov Klasse anzulehnen. Die große Mittelsektion rotiert, damit der größtmögliche Komfort für den Präsidenten geschaffen wird. Die vier großen Solarpanel am hinteren Teil des Schiffes versorgen Antrieb als auch Lebenserhaltung und sonstige Schiffssysteme mit Energie. Über eine redundante Energieversorgung z.B. in Form von Batterien oder Reaktoren ist nichts bekannt. Auch über die Verteidigungskapazität des Schiffes an sich kann aufgrund der Geheimhaltung keine Aussage gemacht werden. Die Erdallianz hat wahrscheinlich mindestens zwei Schiffe dieser Art in Dienst genommen.


Explorer-Klasse (Typ Forschungsschiff)

Explorer Klasse Schiffe sind eine Kombination aus Forschungs- und Sprungtorkonstruktionsschiff. Mit einer unglaublichen Länge von ca. 6 Kilometern sind die Explorer Schiffe die Längsten in der Erdflotte. Obwohl die primäre Mission der Explorer Klasse aus Forschen und Entdecken besteht, besitzt sie dennoch einige Defensivwaffen, die aus einigen Starfurys und Impulskanonen bestehen. Dies macht die Explorer Schiffe leicht zu verwundbaren Zielen. Aus eventuell gefährlichen Situationen können sie jedoch meist durch ihre starken Sprungtriebwerke und ihre Fusionsreaktoren leicht entkommen. Die Schiffe der Explorer Klasse verbringen einen Großteil ihrer Dienstzeit damit den Rand ("RIM"), die unkartierten und unbekannten Gebiete der Galaxie, die von keiner bekannten Rasse beansprucht werden, zu erforschen. Deshalb sind diese Schiffe die ersten mit denen eine fremde Rasse in Kontakt tritt. Aus diesem Grund ist die gesamte Crew sehr gut mit den sogenannten Erstkontakt-Prozeduren vertraut. Die Explorer Schiffe sind aufgrund ihrer Einzigartigkeit auf Effizienz und Präzision getrimmt. So besitzen sie immer die neueste Sensor- und Kommunikationstechnologie, um einfacher mit fremden Kulturen in Kontakt treten zu können. Außerdem besitzen sie, um Planetenoberflächen schnellstmöglich zu kartographieren, mehrere Abwurfschiffe, die ganze Planeten innerhalb weniger Wochen komplett erfassen und untersuchen können. Ein großer Teil des Schiffes besteht jedoch nicht aus Forschungseinrichtungen, sondern aus Werkstätten und Teilen, die gebraucht werden, um Sprungtore zu bauen. Die neuen Tore machen es anderen Schiffen sehr viel einfacher in die neu erschlossenen Gebiete vorzudringen um z.B. Rohstoffe abzubauen oder Handelsbeziehungen zu neuen Völkern zu etablieren. Außerdem kann die Erdregierung andere Rassen für die Benutzung ihrer Sprungtore zur Kasse zu bitten, um Geld oder Rohstoffe einzunehmen.


Erkundungsschiff (Typ Forschungsschiff)

Die Erkundungsschiffe der Erd-Allianz sind anscheinend von echten Minimalisten gebaut worden. Sie sind nicht sonderlich groß, haben keine künstliche Gravitation und können keine eigenen Sprungpunkte öffnen. Um zu ihrem Bestimmungsort zu kommen, müssen sie sich größeren Schiffen anschließen oder Sprungtore verwenden. Im Gegenzug für fehlende technische Ausstattung können diese Schiffe ihrer Crew den längstmöglichen Aufenthalt im Raum oder auf einem lebensfeindlichen Planeten gewähren ohne auf Versorgung von außen angewiesen zu sein. Außerdem verfügen diese Schiffe über die Fähigkeit auf Planeten zu landen. Dafür werden, weil entsprechende aerodynamische Anbauten wie Flügel oder Leitwerke fehlen, spezielle Raketentriebwerke, die am Schiff verteilt sind, verwendet. Normalerweise führen diese Schiffe die Aufgaben dort fort wo ein Explorer seine beendet hat. Viele dieser Schiffe werden von den Minen- und Rohstoffgesellschaften unterhalten, die sie verwenden um Abbaugebiete abzustecken.


Frachtschiff (Typ Frachter)

Diese und andere Frachter sind in der Erdallianz sehr beliebt. Die Besatzungsstärke ist sehr gering, der Lagerraum jedoch ist auf maximale Frachtaufnahme ausgelegt. Sie besitzen keine Verteidigungsanlagen und müssen immer von Starfurys eskortiert werden, weil sie ein beliebtes Angriffsziel von Raumpiraten sind.


Hestrel-Klasse (Typ Atmosphärenshuttle)

Atmosphärenshuttle sind ungefähr 25 m lang und 45 m breit (Flügelspannweite). Sie werden vornehmlich für den Fracht- und Personenverkehr zwischen Planeten, Schiffen oder Raumstationen gebraucht. Obwohl sie nicht fähig sind eigene Sprungpunkte zu öffnen, können sie lange Strecken im Raum problemlos und schnell überwinden, wobei sie allerdings auf Sprungtore oder große Schiffe, die ihrerseits selbst Tore öffnen können, angewiesen sind. Die Besatzung muss aus mindestens einer Person bestehen, die das Shuttle aber auch gut alleine bedienen kann. Die Frachtkapazität beträgt wahrscheinlich mehr als 100 m³. Zusätzlich können um die 25 Passagiere transportiert werden.


G.O.D. Satellit (Typ Atmosphärenshuttle)

Die "Global Orbital Defense" ist das primäre Planetenverteidigungssystem der Erdallianz. Es wird nicht nur verwendet um die Erde, sondern auch um alle anderen großen Kolonien zu verteidigen. Die neueste Version des G.O.D. wurde kurz nach dem Erde-Minbari Krieg entwickelt, um gegen mögliche weitere Angriffe durch fremde Rassen geschützt zu sein. Das G.O.D. Verteidigungsgitter besteht aus ca. 200 Satelliten, die die Erde in ungefähr 1000 km umkreisen. Jeder ist mit einer schweren Partikelkanone, drei Impulskanonen und bis zu 80 Raketen ausgestattet. Die schwere Hauptwaffe der Satelliten ist bei voller Aufladung beispielsweise fähig die gesamte Ostküste der USA zu vernichten. Die Raketen können wahlweise mit großen Sprengköpfen für lange Reichweiten oder schwächeren Sprengköpfen für Kurzstreckenverteidigung ausgestattet werden.


Mobile Psi Corps Basis der Asimov-Klasse (Typ Passagierschiff)

Diese Transportschiffe sind stark modifizierte Passagierliner der Asimov Klasse, die in mobile Einsatzbasen für das PSI Corps umgebaut wurden. Sie verbringen die meiste Zeit im Hyperraum und kehren nur in den Normalraum zurück, um notwendige Reparaturen zu erledigen. Nur sehr wenige haben diese Schiffe bisher zu Gesicht bekommen. Es muss vermutet werden, dass diese Klasse über eine den anderen Schiffen der Erdallianz überlege Navigationstechnologie für den Hyperraum verfügt. Denn was nützt eine geheime und mobile Basis, wenn sie doch den Standard-Hyperraum-Leitpfaden folgen muss. Mehr ist über diese Schiffe aus Gründen der Geheimhaltung nicht bekannt.


Personaltransporter (Typ Passagierschiff)

Personalshuttle werden ausschließlich für Kurzstreckentransporte verwendet. Sie können sowohl zum Güter- als auch zum Personentransport verwendet werden. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Beförderung von Personal von und zu Raumstationen oder Raumschiffen. Aufgrund ihrer Größe sind sie nicht fähig eigene Sprungpunkte zu öffnen und sind somit auf Sprungtore oder große Schiffe angewiesen. Personalshuttles haben zwei Mann Besatzung und können ca. 20 Passagiere befördern. Angetrieben werden sie von Ionenantrieben, die ihre Energie aus Fusionsbatterien beziehen.


Skyclark-Klasse (Typ Transportschiff)

Die Frachter der Skyclark Klasse sind die beliebtesten und meist verwendeten zivilen Frachter in der Erdallianz. Sie werden von Händlern als auch von Freibeutern und Söldnern verwendet. Die Beliebtheit des Schiffes rührt von den hohen Wartungsabständen und der Fähigkeit her gut mit den Angriffen der Raiders fertig zu werden. Die Skyclarks sind mit drei Crewmitgliedern besetzt, haben ca. 60 m³ Frachtraum und Platz für weitere fünf Passagiere oder Besatzungsmitglieder. Bei voller Beladung und ausgefüllten Passagierplätzen kann die Skyclark Klasse Versorgung und Lebenserhaltung für ungefähr 100 Tage garantieren. Obwohl der Skyclark ab Werk ohne Waffen geliefert wird, besitzt er mehrere Aufhängungen, an die Energiewaffen verschiedenen Typs montiert werden können. Neben dem Standardmodel existieren noch mehrere andere Varianten der Skyclark Reihe. Das klassische Model ist raum- und atmosphärenflugfähig. Die neuen Modifikationen besitzen nicht mehr die Fähigkeit in Atmosphären zu operieren sind aber schneller, haben einen größeren Laderaum und verfügen über erhöhte Einsatzreichweite.


Wartungsshuttle

Dies sind die Standard-Reperaturschiffe der Erdallianz, die neben Babylon 5 auch auf allen anderen Docks und Raumstationen der EA verwendet werden. Diese einsitzigen Raumer sind mit einer Vielzahl von Werkzeugen ausgestattet, die für Reparaturen und Instandhaltungs- arbeiten an Stationen oder Raumschiffen gebraucht werden. Die Ausrüstung besteht aus einer Schweißvorrichtung, zwei Greifarmen und einem Schneidlaser.



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